Vorurteile abbauen, Wissen fördern: „Sportpsychologie München“ beteiligt sich an einem Aufklärungsprojekt zum Thema psychische Erkrankungen
Ein Arbeitsmeeting, die Besprechung zieht sich in die Länge. Da sagt eine Kollegin: „Ich muss heute pünktlich raus. Ich habe noch einen Termin bei meinem Psychotherapeuten.“ Auch wenn über mentale Gesundheit und psychische Erkrankungen mittlerweile offener gesprochen wird als noch vor ein paar Jahren: Eine Job-Situation wie diese würde wohl in den meisten Unternehmen auch heute noch betretenes Schweigen auslösen – und dann viel spekulatives Flur-Getuschel. Sich um seine mentale Gesundheit zu kümmern, ist bei weitem noch nicht so „normal“ wie irgendein anderer Arzttermin. Denn im Zusammenhang mit psychischen Problemen halten sich noch immer hartnäckig Stigmata wie „schwach“, „nicht belastbar“, „einfach nicht tough genug“ – im Sport genauso wie in der Arbeitswelt. Der Grund für die Vorurteile: Die meisten Menschen wissen einfach zu wenig über psychische Erkrankungen und sind sich unsicher, wie sie mit Betroffenen umgehen sollen.
Fragen beantworten, Denkanstöße geben, Stigmatisierung verhindern – und so Betroffene und ihr Umfeld unterstützen:
All das ist auch dem Team von „Sportpsychologie München“ ein wichtiges Anliegen. Deshalb unterstütze Sportpsychologe Kai Engbert gerne die KollegInnen von movement24 (einem Münchner Anbieter für betriebliches Gesundheitsmanagement) im Rahmen ihrer Kampagne „Breaking the stigma“. Das Angebot zur Entstigmatisierung und Prävention psychischer Erkrankungen richtet sich an Betriebe und Unternehmen aller Größen und beinhaltet unter anderem einen virtuellen Themenraum: Neben einem Informations-Text, einem Selbsttest zum eigenen Umgang mit Betroffenen und Tipps für Gespräche haben vier psychologische ExpertInnen Videos aufgenommen. Darin schildern sie ihre Perspektive auf das Thema mentale Gesundheit und geben persönliche Denkanstöße. Was Sportpsychologe Kai Engbert über die Auswirkungen von Druck im Leistungssport und in der Arbeitswelt zu sagen hat – das sehen Sie hier: