Mentale Stärke beim Biathlon – und wie auch Unternehmen und Führungskräfte von Mentaltraining profitieren

Ein Biathlet zielt liegend auf eine Zielscheibe

Beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding gab „Sportpsychologie München“ MitarbeiterInnen von Sponsor Viessmann Einblick in sportpsychologisches Mentaltraining.

Vom 11. bis 14. Januar bejubelten tausende Fans die Athletinnen und Athleten beim Biathlon-Weltcup im bayerischen Ruhpolding. Besonders laut wurde es beim zweiten Platz der deutschen Männer-Staffel mit David Zobel, Johannes Kühn, Benedikt Doll und Roman Rees. Und dann nochmal, als auch die deutsche Frauen-Staffel mit Anna Weidel, Vanessa Voigt, Sophia Schneider und Denise Herrmann-Wick als zweite die Ziellinie überquerte.

Biathlon ist ein spannender und nervenaufreibender Sport ­– für die Athleten ebenso wie für die Zuschauer. Ein Grund dafür ist die besondere Kombination aus körperlicher und mentaler Herausforderung:

Einerseits sind auf den Lauftrecken Kraft, Ausdauer, Taktik und Kampfgeist gefragt. Die Stationen für das stehende oder liegende Schießen hingegen fordern sofortiges Umschalten auf absolute Konzentration, mentale und körperliche Ruhe sowie das sekundenschnelle Abhaken und Neufokussieren nach Fehlschüssen – und all das trotz der vorangegangenen Anstrengung, hohem Puls, schnellem Atem und der Konkurrenz direkt „nebendran“. Sportpsychologisches Mentaltraining hilft SpitzensportlerInnen, auch unter Druck und Stress bestmögliche Leistung abzurufen. Wie das funktioniert, konnten MitarbeiterInnen und Partner der Firma Viessmann am Rande des Weltcups in Ruhpolding selbst ausprobieren. Der Kälte- und Klimatechnikhersteller Viessmann unterstützt seit rund 25 Jahren als Sponsor des Deutschen Skiverbands (DSV) Profi-AthletInnen und Nachwuchsmannschaften in den Wintersportdisziplinen Biathlon, Skispringen, Langlauf und Nordische Kombination. Nun ermöglichten Dr. Tom Kossak und Dr. Kai Engbert von „Sportpsychologie München“ den interessierten Laien einen Blick hinter die „mentalen Kulissen“ des Leistungssports. Organisiert wurde der Workshop von der Eventagentur Pur Group. Die beiden erfahrenen Sportpsychologen erklärten der Gruppe praktische Methoden für drei klassische Themenfelder des Mentaltrainings (und ließen sie diese auch direkt im Schnee und unter Anstrengung ausprobieren):
  • Wie kann ich negative Gedanken in Druck- und Stress-Situationen kontrollieren und mich mental selbst unterstützen?

  • Wie kann ich meine körperliche Anspannung und Entspannung über die Atmung steuern?

  • Wie kann ich mit Vorstellungsübungen bzw. Visualisierungen Einfluss auf meine Gefühle und meinen mentalen Zustand nehmen?

„Mentale Tools für diese drei Bereiche sind wichtige Kompetenzen, die erfolgreiche SportlerInnen im Training und bei Wettkämpfen nutzen“, betont Tom Kossak, der auch schon mit der Deutschen Biathlon-Nationalmannschaft gearbeitet hat. „Das Spannende ist, dass die sportpsychologischen Methoden aus dem Leistungssport auch im Arbeitsalltag extrem hilfreich sind“, ergänzt Kollege Kai Engbert. „Denn auch hier müssen wir oft unter Druck Leistung abliefern und mit Stress, Konkurrenz, Fehlern und Rückschlägen umgehen.“ Und so waren auch die TeilnehmerInnen aus dem Arbeitsumfeld von Sponsor Viessmann von dem Mentaltraining-Schnupperkurs beeindruckt: „Es war wirklich interessant zu erleben, wie wichtig mentale Fähigkeiten im Leistungssport sind und wie Profis sie trainieren“, berichtet ein Teilnehmer. „Und ich war überrascht, wie gut sich diese Methoden auch auf herausfordernde Situationen im beruflichen Alltag übertragen lassen. Wegen der Corona-Pandemie konnte dieser Workshop zwei Jahre lang nicht stattfinden – wir freuen uns alle, dass es jetzt endlich geklappt hat!“ Unterstützt wurde die Veranstaltung in Ruhpolding zudem von dem ehemaligen deutschen Spitzen-Biathlet Sven Fischer, der in den 90er Jahren mehrfach Olympia-, Weltmeister- und Weltcup-Titel gewann. Er zeigte einer zweiten Laien-Gruppe, wie sich Biathleten vor dem Start körperlich mobilisieren. Und: Er ließ sie an einer Laserschießanlage selbst erleben, wie schwer es ist, nach einer Ausdauer-Einheit am Schießstand ruhig und fokussiert zu bleiben.

Sie interessieren sich für sportpsychologisches Mentaltraining und Coaching? Als SportlerIn, im beruflichen Alltag, als Führungskraft oder Personalverantwortliche/r in einem Unternehmen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

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Bildquelle: Adobe Stock
 
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