Achtsamkeit ist als Teilbereich des Mentaltrainings im Sport noch eine recht junge Disziplin – doch sie gewinnt immer mehr an Bedeutung. Gezieltes Achtsamkeitstraining unterstützt AthletInnen bei ihrem Umgang mit Druck, Stress, Nervosität und ihrer Aufmerksamkeitssteuerung – und kann so auch die sportliche Leistung steigern.
👉 Achtsamkeit: Was ist das überhaupt?
Es gibt verschiedene fachliche Definitionen, außerdem Trainingsprogramme mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Und letztendlich hat auch jede/r seine ganz individuelle Vorstellung davon, was Achtsamkeit für ihn oder sie persönlich bedeutet.
Grundsätzlich lässt sich aber sagen: Mit Achtsamkeit ist eine absichtliche und möglichst wertfreie Lenkung der Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick gemeint. Das Bewusstsein ist wach und offen gegenüber inneren und äußeren Prozessen. Diese Prozesse werden wahrgenommen, ohne sie zu verändern. Dazu bedarf es einer aufmerksamen, akzeptierenden und wertfreien Haltung – und die kann man üben und trainieren.
In unserer Tool-Box stellen wir Euch weitere Hintergrundinformationen zum Thema „Achtsamkeit im Sport“ zur Verfügung – und eine Beispiel-Übung aus dem Achtsamkeitstraining: Das Zentrieren.
👉 Wie können SportlerInnen vom „Mindfulness-Acceptance-Commitment“-Ansatz (MAC) profitieren?
👉 Was bedeutet Gegenwärtigkeit? Defusion? Self-Compassion/Selbst-Mitgefühl?
👉 Und: Ist Achtsamkeitstraining ein Entspannungsverfahren? (Spoiler: Nein, ist es nicht 😊)
Antworten auf diese und weitere grundlegende Fragen zum Thema Achtsamkeitstraining findet Ihr in der Einleitung des Kapitels „Fokus & Gelassenheit“ in unserem Buch „Mentales Training im Leistungssport – Teil 2“. Hier geht’s zum kostenlosen Download der Einleitung.
Zum Ausprobieren: „Das Zentrieren“ als Beispielübung aus dem Achtsamkeitstraining
LeistungssportlerInnen müssen ihre Komfortzone immer wieder verlassen und setzen sich selbst einem starken Bewertungs- und Leistungsdruck aus. Auch wenn das freiwillig geschieht, kann dieser Druck dazu führen, dass die AthletInnen ihre innere Balance verlieren. Dann können Ängste und destruktive Gedanken aufkommen, die die SportlerInnen zusätzlich aus der Bahn werfen. Mit der Zentrierungsübung lernen sie, eine gelassene und selbstbewusste Präsenz im „Hier und Jetzt“ zu entwickeln. Dabei entwickeln sie ein Gefühl von Vertrauen, Verbundenheit und Klarheit. Nach regelmäßigem Üben können SportlerInnen – oder auch andere leistungsorientierte Menschen – so in Stresssituationen ruhiger und gelassener bleiben und nach Rückschlägen schneller wieder die Balance finden.
Hier findet Ihr die Erläuterung der Achtsamkeitsübung „Zentrieren“ (PDF zum kostenlosen Download)
Und hier geht’s zur Anleitung der Übung „Zentrieren“ (PDF zum kostenlosen Download)
Viel Spaß beim Stöbern und Ausprobieren! Und wenn Euch mehr Übungen und Anleitungen zu den vielen verschiedenen Facetten des Achtsamkeitstrainings interessieren, findet Ihr sie im Kapitel „Fokus & Gelassenheit“ in unserem Buch „Mentaltraining im Leistungssport – Teil 2“.