In Paris geht für alle TeilnehmerInnen ein Traum in Erfüllung, auf den sie Jahre oder Jahrzehnte lang hingearbeitet haben.
Viele haben nicht nur körperlich hart für Olympia trainiert, sondern sich auch mental intensiv auf die besonderen Wettkämpfe vorbereitet – um in den entscheidenden Momenten ihre bestmögliche Leistung abrufen zu können.
Deutschlandweit und natürlich auch in anderen Ländern haben professionelle SportpsychologInnen AthletInnen und Para-AthletInnen über lange Zeiträume bei der mentalen Vorbereitung auf das Großereignis begleitet. So auch das Team von „Sportpsychologie München“.
„Wir unterstützen SportlerInnen unterschiedlichster Sportarten und Disziplinen, die jetzt im Team D und im Team D Paralympics starten“, berichtet Dr. Kai Engbert. „Das machen wir sowohl im Rahmen unserer langjährigen Arbeit für verschiedene deutsche Spitzenverbände als auch für den Olympiastützpunkt Bayern – der dieses Jahr mit einem „Rekord“ von 49 bayerischen AthletInnen in Paris vertreten ist. Neben der langfristigen Vorbereitung in Deutschland stehen wir in den nächsten Wochen auch online für akute Themen der AthletInnen zur Verfügung.“
Kai war im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) selbst sechsmal bei Olympischen Spielen als Sportpsychologe vor Ort. Zuletzt in Peking in der 2022 vom IOC neu geschaffenen Rolle des „Welfare Officers“ – also als Teil des nationalen Betreuungstabs, der sich um das körperliche und psychische Wohlbefinden der AthletInnen kümmert.
Für Paris hat der DOSB ein erweitertes „Welfare Officer Team“ zusammengestellt, das vor Ort in Paris als Ansprechpersonen zur Verfügung steht. Es besteht aus Dr. Brit Wildsorf (Sportpsychologin und psychologische Psychotherapeutin) und Dr. Christian Heiss (Sportpsychologe und Psychologischer Psychotherapeut) sowie den beiden DOSB-Mitarbeiterinnen mit der Zusatzausbildung „Safeguarding Officer im Sport“, Birte Steven-Vitense und Annika Bruhn.
„Das Welfare Team dienst als zentrale Anlaufstelle für alle Angelegenheiten und Fragen, die im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit, dem Wohlbefinden und dem Schutz vor interpersonaler Gewalt stehen“, erklärt Dr. Brit Wildorf. „An uns können sich alle AthletInnen des Team D rund um die Uhr wenden – aber auch TrainerInnen oder andere Staff-Mitglieder.“
Für den Deutschen Behindertensportverband (DBS) werden Dr. Petra Dallmann und Dr. Thorsten Leber während der Paralympics vom 28.8. bis 8.9. als Welfare Officer vor Ort sein.
Mehr über den (sport-)psychologischen Support vor und bei Olympia lest Ihr unten in der Bildergalerie! Auch, was es mit der neuen „Athlete365 Mind Zone“ im Olympischen Dorf auf sich hat …
Ihr wollt wissen, was die besonderen mentalen Herausforderungen bei Olympischen Spielen sind und auf welche Situationen wir SpitzensportlerInnen (oder auch TrainerInnen) mental vorbereiten? Oder bei was für Ereignissen akute sportpsychologische Unterstützung vor Ort wichtig wird?
Beispiele (natürlich anonym und ohne SportlerInnen-Bezug, denn wir unterliegen der Schweigepflicht) lest Ihr in unserem Blog-Beitrag nächste Woche!
Bildquellen Logos: paris2024.org, teamdeutschland.de, dbs-npc.de, olympics.com, Sportpsychologie München