Im Rahmen der diesjährigen Führungskräfte-Tagung des Pharmaunternehmens Daiichi Sankyo hat
Dr. Tom Kossak von Sportpsychologie München einen spannenden Impulsvortrag gehalten. Er verknüpfte die mentalen Anforderungen in Druck- und Stresssituationen im Profisport mit jenen in der Arbeitswelt – und machte deutlich, wie auch Führungskräfte und Unternehmens-Teams von mentaler Widerstandsfähigkeit profitieren.
Was genau bedeutet Teamresilienz?
➡️Am Beispiel seiner sportpsychologischen Zusammenarbeit mit der Deutschen Eishockey-Nationalmannschaft (die bei der Eishockey-WM 2023 überraschend die Silbermedaille gewann), erläuterte Tom Kossak den Führungskräften die Teamresilienz als einen entscheidenden Erfolgsfaktor für High Performance Teams. Für unseren Blog fasst er zusammen:
⏭ „Der Begriff beschreibt, wie ein Team – egal ob im Sport oder im Job – als Gemeinschaft mit herausfordernden Situationen umgeht. Also z. B. mit gemeinsam erlebtem Druck oder Stress. Wenn eine Mannschaft bei einem wichtigen Spiel ein Gegentor bekommt, in Rückstand gerät oder in einem wichtigen Turnier ein Spiel verliert, dann ist es völlig normal, dass diese Situation erstmal negative Emotionen wie Wut, Enttäuschung, Stress oder auch Versagensangst auslöst.
Ein resilientes Team lässt sich davon aber nicht aus der Bahn werfen.
Es ist als Ganzes in der Lage, die negativen Emotionen schnellstmöglich wieder unter Kontrolle zu bringen, seine Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen und sich neu zu fokussieren. Die Mannschaft kann deshalb trotz Druck und Rückschlägen letztendlich doch noch gewinnen oder ein anderes Leistungsziel erreichen – also erfolgreich sein.“ ⏮
➡️Wenn diese Fähigkeiten nicht nur einzelne Personen besitzen (etwa FührungsspielerInnen), sondern die ganze Mannschaft – dann besitzt sie Teamresilienz.
Dieser Zusammenhang zwischen Leistung und gemeinsamer mentaler Widerstandfähigkeit lässt sich aus dem Spitzensport direkt auf Arbeitsteams in Unternehmen übertragen.
Auch wenn die Anforderungen sowie Druck- und Stress-auslösenden Situationen in Unternehmen andere sind – etwa enge Projekt-Deadlines, externe Einflüsse auf Prozessverzögerungen oder Personal- und Strukturveränderungen.
➡️Bei Daiichi Sankyo stieß der Vortrag von Tom Kossak auf großes Interesse und weckte Neugier auf tiefergehende Workshops. „Sportpsychologie München“ erarbeitet in seinen Angeboten zum Thema „Teamresilienz in Unternehmen – Lernen vom Spitzensport“ z. B. folgende Bausteine gemeinsam mit den Teilnehmenden: Führung und Führungsrollen, Kommunikation, Lernkultur, Druckresistenz und Umgang mit Veränderungen.
❓Wie stark schätzen Sie die Fähigkeiten Ihres Arbeitsteams ein, gemeinsam mit Druck, Stress, Rückschlägen, unvorhergesehenen Ereignissen und Veränderungen umzugehen?
❓Wie fördern sie diese Kompetenzen bei Ihrer „Mannschaft“ im Unternehmen?