Menschen, die stark an sich selbst zweifeln (also wenig Selbstvertrauen haben), fehlt oft der Mut, Neues auszuprobieren und dabei vielleicht auch Fehler zu machen. Dahinter kann die Angst stecken, nicht zu genügen, vor anderen schlecht dazustehen oder zu versagen. Solche Hemmungen sind verständlich, verhindern aber neue Lernerfahrungen und damit auch die Möglichkeit, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken. Dieses Übungsblatt hilft zu verstehen, warum es für die Entwicklung von Selbstvertrauen (also von Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten) wichtig ist, sich regelmäßig in kleinen Schritten aus der Komfortone in die Lernzone zu wagen – und sich dabei nicht durch Überforderung selbst in die Panikzone zu schubsen.
Auch wenn Schritte raus aus der Komfortzone Überwindung kosten: Nur in der Lernzone ist es möglich, in neuen Situationen auszutesten und zu erleben, dass man bestimmte Herausforderung mit den eigenen Fähigkeiten meistern kann – auch wenn man vielleicht mehrere Versuche braucht. Nur hier hat man die Chance, positive Lernerfahrungen zu sammeln – und genau die stärken das Selbstvertrauen. Wer immer in seiner bequemen Komfortone bleibt, wird auch immer daran zweifeln, dass er es schaffen kann, sich „draußen“ zu bewähren.
Zum Abschluss des Übungsblatts „Raus aus der Komfortone“ ist es wichtig, sich konkrete neue Herausforderungen in der Lernzone vorzunehmen – und konkret zu planen, wann und wie man sie umsetzen will. Zum Beispiel: Nächste Woche spreche ich mindestens zwei fremde Menschen auf der Straße an und frage sie nach einem Restaurant-Tipp. Oder: Am Montag vereinbare ich einen Termin mit meiner Chefin, um mit ihr über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Wichtig: In kleinen Schritten vorwagen, um nicht aus Versehen in die Panikzone zu rutschen und damit das Selbstvertrauen wieder zu schwächen.
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